Heute möchten wir ein Freiwilligenprojekt in Quito ans Herz legen, in dem Freiwillige aus dem Gesundheitssektor gebraucht werden: Medizinstudenten oder – Absolventen, Krankenschwestern, Pfleger, (angehende) Physiotherapeuten, Logopäden, andere Therapeuten und Ernährungsberater.
Wie in vielen Ländern in Lateinamerika, ist das Gesundheitssystem in Ecuador zweigeteilt in private und staatlichen Gesundheitsversorgung und- Infrastruktur. Wer Geld hat und in einer privaten Versicherung ist, muss sich außer der Rechnung um nichts sorgen, denn die privaten Kliniken und Praxen sind generell gut ausgestattet und besetzt.
Wer sich das nicht leisten kann, und das ist die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, für den stellt der Staat öffentliche Krankenhäuser und Gesundheitsstationen zur Verfügung. Da Ecuador aber eines der ärmsten Länder Lateinamerikas ist, mangelt es hier an vielen: Betten, Personal, Geräte, Labore, und so weiter. Daher müssen die Menschen oft sehr lange auf einen Termin warten und teils lange Wege in Kauf nehmen, um einen Spezialisten zu sehen. Auch die Unterbringung und Ausstattung entspricht keinesfalls dem, was du gewöhnt sein wirst.
Freiwillige können das natürlich nicht ändern – dafür ist die Politik zuständig. Aber solange diese das Problem nicht grundlegend in den Griff bekommt, kannst Du bei deinem Freiwilligendienst in einem Öffentlichen Krankenhaus in Quito dafür sorgen, dass hier und da der Dienstplan einer Krankenschwester etwas entlastet wird, ein Patient ein bisschen weniger lange auf eine Therapie warten muss oder jemand die Zeit hat, sich mit verängstigten Kindern zu beschäftigen und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern… ein Märchen oder ein Spiel zwischen zwei Untersuchungen kann Wunder wirken und wer, außer Freiwilligen, hat die Zeit dazu? In diesem Bereich können auch Freiwillige ohne medizinische Fachkenntnisse mitmachen.
Deine Spanischkenntnisse sollten gut sein – einerseits wegen der medizinischen Fachbegriffe und andererseits, weil aus der ärmeren Bevölkerung, die die öffentlichen Einrichtungen nutzt, so gut wie niemand englisch spricht. Das gilt auch für einen Großteil des Personals. Gerne organisieren wir dir vor Beginn deiner Freiwilligenarbeit in Quito einen Spanischkurs in Quito, um dein Spanisch auf das nötige Niveau zu bringen oder aufzupolieren. Oder möchtest du vor deinem Freiwilligendienst noch andere Teile Ecuadors kennenlernen? Dann mach doch einen Spanischkurs in Cuenca oder einen Spanischkurs in Montañita, bevor du zum Freiwilligendienst in Quito anreist. Kontaktiere uns, wir organisieren alles nach deinen Wünschen.
In diesem Freiwilligenprojekt in Ecuador kannst du einen kleinen, aber feinen Unterschied machen!